Eine Brücke nach Israel

Die Schwelle für den "Stein der Begegnung" bei der Fertigung, Quarzwerk Dude, Lautertal

Kapitel: Über den Ort / Brücke nach Israel


Innerer Wandel als Beitrag zum Weltfrieden

Vorwort: Der Versuch den Weltfrieden von außen zu schaffen birgt die Gefahr im Totalitarismus zu enden. „Der Friede beginnt im eigenen Haus” (Karl Japsers) ist ein bereits realistischerer Anspruch für den zu mühen sich lohnt, der aber immer noch sehr schwer zu verwirklichen ist. Tatsächlich können Frieden und Freiheit nur von innen her kommen und so fängt der Frieden bei einem selbst an. Hier verwandelte sich „Staub zu Licht” (Nelly Sachs).

Wenn der einzelne Mensch eine innere Heilung erfährt, verändert das die Welt. Daher steht dieses Projekt auch gesellschaftlich
für Umkehr, Frieden und Freiheit. Es soll einer Heilung im kollektiven Bewusstsein (Schatten) dienen und die Energie frei setzen für eine positive Zukunftsgestaltung. Diese ins Leben gefundene Vision ist eine Antwort auf den Nihilismus in der westlichen Kultur.


Der hebräische Buchstabe Vav

Das Friedensmal des Wandels in Bensheim besteht aus dem Friedensmal im Garten der Freiheit und dem Stein der Begegnung an seiner Grenze. Es bezieht sich auf drei Friedensorte in Form des hebräischen Buchstabens Vav: Das Friedensmal in Bensheim ist über die Herz Jesu Kapelle bei Fulda mit der heiligen Stadt Jerusalem in Israel in Form des hebräischen Buchstabens Vav (d. h. „und“) verbunden. Die Distanz zwischen dem Denkmal in Bensheim und der Kapelle bei Fulda beträgt recht genau 80 alte römische Meilen (mille passus). Die Distanz zwischen der Kapelle und der Westmauer in der Altstadt von Jerusalem beträgt recht genau 25 x 80 römische Meilen. Das sind also 26 x 80 römische Meilen.
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Das Friedensmal - Bensheim


Das Friedensmal in Bensheim

Vorne am Weg ist der Stein der Begegnung zu sehen. Im Hintergrund sieht man das Friedensmal mit dem Baum des Lebens, der einen dunklen Ring mit Erinnerungssteinen - das steht für den verstrickten Verstand - durchbricht. Die Symbolik zeigt, wie der Mensch sich aus seinen Verstrickungen befreien kann und wie damit auch eine Gesellschaft freier für den Frieden würde.

Vom Friedensmal aus kann man in die Rheinebene auf das ehemalige "Jerusalem am Rhein" mit der Stadt Worms blicken. Dort war die Geburtsstätte des aschkenasischen Judentums. - YERUSHALAYIM (hebr. für Jerusalem) ist auf der Rückseite des großen Steins an der Grenze zum Weg (Bild) zu lesen. Der Name bezeichnet hier eine Wurzel europäischer Kultur und die Vision eines himmlischen Jerusalems. An diesem Stein der Begegnung werden die Themen "gesunde Grenzen" und "ideologische Gefangenschaft" (Unfreiheit) angesprochen. Das Friedensmal wurde in Deutschland am 27. September 2015 mit einem Begegnungsfest im Rahmen der Feierlichkeiten zu "50 Jahre Beziehungen zwischen Israel und Deutschland" eingeweiht.



Die Herz Jesu Kapelle - Fulda


Herz Jesu Kapelle in Fulda

Von Fulda aus wurden weite Gebiete Deutschlands unter der Verantwortung des Bonifatius im Auftrag der katholischen Kirche (auch teilweise zwangsweise) christianisiert. Fulda wurde damit zur wesentlichsten Geburtsstätte des Christentums in Deutschland. Die Botschaft der Herz Jesu Kapelle (Herz Jesu Mystik) in Fulda in Verbindung zu Jerusalem ist diese: Jesus war Jude!  Es sei ein Zeichen der Versöhnung.



Eine Blüte des Lebens für Jerusalem


Eine Blüte des Schalom für Jerusalem

Im Friedensmal befindet sich die Blüte des Shalom im Zentrum vom Baum des Lebens, der mit seinen "Wurzeln" Richtung Jerusalem weist. Die Einweihung der Blüte des Lebens fand am 17. Mai 2012 (Christi Himmelfahrt) statt.

Schalom ist mehr als Frieden. Schalom bedeutet Heil, Fülle und Wohlsein. Die Blüte des Lebens war im Jahr 2013 erstmals auf den Titelseiten der Jerusalem Post und der Ha'Aretz der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Diese weiße Blüte vom Baum des Lebens soll zeigen, dass jenes was aus dem dunklen Kapitel jüngerer deutscher Vergangenheit wirklich zu lernen war Schalom in die Welt bringen würde.

Der
Wendepunkt in der Mitte der Blüte des Lebens mit der Inschrift "Chai" (lebendig) wurde am 14. Mai 2017 vom jüdisch-orthodoxen Rabbiner Mordechai Mendelson gesetzt.


westmauer
Die Westmauer in der Altstadt von Jerusalem


Eigentlich gibt es nur ein Ziel des Projekts: Frieden und Schalom. Damit ist der umfassende Frieden gemeint… weiter im Text




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