Einleitung Ein Rundgang durch das Denkmal

Kapitel: Projekt / Einleitung



Liebe ist die einzige Revolution


Vorwort

Das Friedensmal des Wandels ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie Kunst, Philosophie und Spiritualität zusammenwirken können, um eine tiefere Bedeutung und ein höheres Bewusstsein für Frieden und Freiheit zu schaffen. Es ist ein Ort der Reflexion und Inspiration, der jeden Einzelnen einlädt, über seine Rolle in der Gesellschaft und die Verantwortung für das kollektive Wohl nachzudenken.

Die verschiedenen Kapitel dieser Website beleuchten die vielschichtigen Aspekte des Projekts, von der Bedeutung der kulturellen Wurzeln bis hin zur Notwendigkeit einer Erziehung zur Freiheit. Sie zeigen, dass Frieden und Freiheit nicht nur äußere Zustände sind, sondern innere Qualitäten, die durch Selbsterkenntnis und persönliche Verantwortung gefördert werden können.

Das
Friedensmal ist ein Symbol der Hoffnung für die Zukunft. Es lädt uns ein, nicht in der Schwere der dunklen Kapitel der Geschichte zu verharren, sondern zu erkennen, dass durch bewusste Anstrengungen und kollektive Verantwortung eine bessere Zukunft möglich ist. Es ist ein Ort, der die Werte der Menschlichkeit, der Toleranz und der gegenseitigen Achtung fördert und damit ein eindrucksvolles Beispiel dafür bietet, was erreicht werden kann, wenn Menschen sich für die Sache des Friedens und der Freiheit engagieren.

Die Lage des
Friedensmals am Europäischen Fernwanderweg Nr. 8 betont die universelle Bedeutung dieser Botschaft und lädt Menschen aus Europa und aller Welt ein, Teil dieser Vision zu werden. In einer Zeit globaler Herausforderungen bietet es eine inspirierende Perspektive auf die Möglichkeiten menschlichen Handelns und zeigt, dass der Weg zum Frieden und zur Freiheit auch ein innerer Weg ist, der mit der Bereitschaft beginnt, sich selbst und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Das
Friedensmal ist somit mehr als nur ein Ort; es ist eine Idee, eine Vision und ein Aufruf zum Handeln. Es fordert uns alle auf, die Verantwortung für unsere eigene Freiheit und die Freiheit der anderen ernst zu nehmen und aktiv an der Gestaltung einer besseren, friedlicheren Welt teilzunehmen. Es ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Frieden und Freiheit nicht nur erträumt, sondern auch verwirklicht werden können, wenn wir bereit sind zu handeln.



Das Friedensmal am Wanderweg

Das weiträumige Ensemble am Europäischen Fernwanderweg Nr. 8 besteht aus dem großen runden Friedensmal, das im Garten der Freiheit liegt, als Sinnbild für die Schönheit und Würde des Lebens. An dessen Eingang und Grenze befindet sich der Stein der Begegnung. In der Mitte des Friedensmals sieht man als Herzsymbol die Blüte des Lebens, in deren Mitte wiederum das in Marmor geschriebene hebräische Wort Chai“, lebendig.

Unsere Gesellschaft braucht versöhnende Symbole für die positive kulturelle Identifikation und für den Wandel, die Halt geben und ermutigen. Das Friedensmal am Wanderweg bringt Menschen und Kulturen zusammen. Es ermutigt dazu, für die Werte der Freiheit und des Lebens einzustehen, und es gibt dem Glauben Kraft, dass es die Liebe ist, die befreit. Liebe und Frieden sind an diesem Kraftort intensiv zu spüren. Liebe erzeugt eine Revolution im Herzen, die einzige Revolution, die die Welt befreien kann.


Das Friedensmal im Sonnenschein

Das Friedensmal hat die Form eines 24-Ecks. Dies symbolisiert, dass man den ganzen Tag - und alle Tage - darum wandeln kann und stets zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Es veranschaulicht die Idee, dass man sich auf dem Weg der Selbsterkenntnis fortwährend im Kreis um sich selbst drehen kann - bis man schließlich inne hält. Nach innen, über die „Schwelle der Demut“, gekennzeichnet durch die Inschrift „Erkenne das Heilige in eurer Mitte“, betritt man das Herzstück des Denkmals und findet sich sinnbildlich im „Baum des Lebens“ wieder.

Die 11 großen Steine im Vordergrund symbolisieren im „dunklen Ring des entfremdeten Verstandes“ die schmerzhafte Vergangenheit, die jedoch „von innen“ durch den „Baum des Lebens“ durchbrochen wird. Auf die
22 Würfel im Ring um die „Baumkrone“ sind 'Werte im Miteinander' geschrieben, bei denen sich der Künstler von 22 Sichtweisen auf das Thema inspirieren ließ, die den 22 hebräischen Buchstaben entsprechen. Diese Werte stehen für die tragfähige Zukunft im Miteinander. Vom Friedensmal aus sind es auch 22 km Luftlinie nach Worms, die mittlere der Städte des ehemaligen „Jerusalem am Rhein“ mit seiner großen jüdischen Vergangenheit. Mehr über den Namen 'Jerusalem' im Zusammenhang mit dem Friedensmal, der insbesondere die deutsch-jüdische Geschichte anspricht, erfahren Sie im Kapitel 'Stein der Begegnung'.

Video: Flug über das Friedensmal






Elemente und Symbole des Friedensmals

Im Folgenden wird zunächst ein Überblick über die wesentlichen Elemente und Symbole des Friedensmals vorgestellt. Sie sind nicht nur ästhetisch und spirituell bedeutsam, sondern haben eine tiefgreifende soziale und kulturelle Bedeutung. Im Menü Projekt finden Sie dann diese Elemente im Detail beschrieben.


Das Friedensmal - für den inneren Weg zum Leben


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Geht man um den Kreis des Friedensmals, kommt man doch immer wieder an der gleichen Stelle an. Man dreht sich solange um sich selbst, bis man innehält und in die Mitte, in den Baum des Lebens tritt. Man geht dafür über zwei Stufen. Es ist die „Schwelle der Demut“ (und des Übermuts). Auf ihr steht geschrieben: „Erkennet das Heilige in eurer Mitte“. Das Bild zeigt den Baum des Lebens als Relief im Denkmalkreis.

Was der Baum des Lebens im Friedensmal bezeichnet beschreibt Eckhart Tolle in seinem Buch „Stille spricht“ so: Eine Bewusstseinsdimension die tiefer reicht als das Denken, man könnte es Gewahrsein, Präsenz oder unkonditioniertes Bewusstsein nennen. Es ist die eigentliche Essenz dessen, wer man ist.

11 große Steine im "dunklen Ring“ symbolisieren die Blockaden und Verstrickungen, die auf dem Lebensweg des Menschen zu sich selbst zwischen ihm und seiner Freiheit stehen. Es ist der Verstand des traumatisierten Menschen. Die unfreien Menschen sind identifiziert mit ihren Verstrickungen und bewirken genau dadurch, dass die Welt so sein kann wie sie heute ist. Die Befreiung aus den Verstrickungen symbolisiert im Friedensmal der Baum des Lebens, der den dunklen Ring durchbricht.

Der 12. Stein, der Stein der Begegnung (im Außen), steht außerhalb des Friedensmalkreises am Europäischen Fernwanderweg. Er repräsentiert eine Verantwortung für Frieden und Freiheit in der Außenwelt. Es ist „... ein Ruf voller Liebe für die Freiheit des Menschen“  (Inschrift).

Das Friedensmal - Hier finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Symbolik.




Der Garten der Freiheit für eine Kultur der Freiheit


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Der Garten der Freiheit mit seiner äußeren Grenze gibt den Raum und den Rahmen, in dem das Friedensmal sein kann. Es geht um den Raum, den wir gemeinsam schaffen, um dies zu ermöglichen. Dieser Raum ist ein Ruf nach Frieden, Freiheit und neuem Leben. Der Rahmen ist eine Kultur der Freiheit, die wir gemeinsam leben wollen.

Freiheit ist nicht das Fehlen von Grenzen, sondern die bewusste Anerkennung derselben. Freiheit entsteht aus dem Willen, die Auswirkungen unseres Handelns auf andere zu verstehen. Wenn wir in unserem Handeln gleichgültig gegenüber den Konsequenzen für unsere Mitmenschen sind, bleibt wahre Freiheit unerreichbar. Die Quelle der Freiheit liegt in unserem Inneren: Sie entfaltet sich, wenn wir uns der ideologischen Barrieren bewusst werden, die uns voneinander und von der Wahrheit sowie dem Leben selbst trennen. In diesem Kontext kann das Ego als eine Art 'ideologischer Zaun' betrachtet werden. Es ist eine Sammlung von Glaubenssätzen und Überzeugungen, die unsere Sicht der Welt und unser Verhalten prägen, oft auf eine Weise, die uns von einer tieferen Verbindung zu anderen und zu uns selbst abschneidet. Das Bewusstsein für diese 'ideologischen Zäune', einschließlich des Egos, ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer authentischeren Freiheit.


Mit seinen zwei Engelsflügeln umrahmt der Garten der Freiheit das 26 m große Friedensmal. An der Grenze zum europäischen Fernwanderweg Nr. 8 (der Weg durch die Welt) befindet sich der Stein der Begegnung mit der Aufschrift Yerushalayim… (hebräisch für Jerusalem) auf der Seite der Hoffnung. Es entspricht einem Heilungsimpuls aus der deutschen Kultur mit "Yerushalayim" - so wie es Juden fühlen - in Begegnung zu gehen. Auf der anderen Seite des Steins wird das Leiden der Vergangenheit und der Gegenwart angesprochen. Darunter zeigt ein Schieferstein im Boden mit der Aufschrift „Wo sich Staub zu Licht wandelt“ in Richtung des Friedensmals.

Der Garten der Freiheit bildet den Rahmen des Friedensmals. Das ermöglicht einen Kontakt mit der Umwelt und überwindet Vorurteile, welche eine Erinnerungskultur bewirkte, die sich sehr viel mehr auf den Tod als das Leben fokussiert hatte. Dieses Kapitel mit einer Gesamtschau sowie einer Erläuterung der einzelnen Elemente der Gestaltung dient als solide Einleitung für das Verständnis des Projekts.


* Die Erziehung zur Freiheit gibt uns das Rüstzeug zur Befreiung aus der Erziehung (kokhavim) *



Stein der Begegnung

- die dunkle und rohe Seite

Die rohe Seite des Grenz-Steins, ein Mahnmal


Dies ist der 12. Stein, der Stein der Begegnung. Wir sehen die Vergangenheit an, wir erinnern uns daran, wer wir wirklich sind und begegnen der Gegenwart. Leben geschieht in der Gegenwart: Wo erleben wir heute Krieg und Unfreiheit statt Frieden und Freiheit im eigenen Leben? Wo können wir Verantwortung für eine schönere Welt übernehmen? Wo fängt unsere Verantwortung an? Eine Schieferschwelle unter dem Stein verweist mit der Inschrift „Wo sich Staub zu Licht wandelt“ auf das Friedensmal rechts daneben, das den Gang ins eigene Innere zeigt. Es bezeichnet einen Frieden, den man in sich finden kann und den man nach außen in die Welt tragen wird.

Vergangenheit am Ort - Die 12 Jahre der Naziherrschaft in Deutschland, ein Zusammenbruch der Zivilisation schließlich, ist ein Weckruf für ein Leben in Freiheit; über die Grenzen eines ideologischen Gefängnisses hinaus.



Stein der Begegnung

- die lichte und bearbeitete Seite

Die helle Seite des Jerusalem Grenzsteins

Inschrift: „Yerushalayim - Ein Ruf voller Liebe nach Freiheit für den Menschen. Dass wir die Zäune im Miteinander erkennen und unser Leben nicht im Vergangenen suchen“. Der Stein der Begegnung steht für das in Beziehung kommen mit dem Gegenüber und zeigt die Heiligkeit, die darin liegt. In der Begegnung schmilzt die bloße Vorstellung über den Anderen. Leben ist Entwicklung. Das Bild zeigt die alte Version der Inschrift, die 7 Jahre bestand: „…dass wir die Zäune im Miteinander überwinden und unseren Halt nicht hinter Zäunen der Ideologie suchen“. Damals, als wir die Grenzen noch überwinden wollten, hieß der Stein noch Grenzstein. Mit der neuen Version kommt der Anspruch die Gefangenschaft in Ideologien zu überwinden ins Leben. Der Stein zeigt nun bereits im Namen eine Offenheit für Beziehung. Grenzen erkennen zu wollen zeigt, dass der Andere auch anders denken und andere Vorstellungen über die Welt haben darf. Darin liegt ein Interesse am Anderen und seiner anderen Sicht und Erkenntnis der Welt.

YERUSHALAYIM  bezeichnet das geistliche Jerusalem und verbindet uns mit einer Wurzel, die tief in die Ursprünge des Judentums reicht und im Laufe der deutschen Geschichte sehr verletzt wurde. Diese Wurzel bildet einen wesentlichen Bestandteil unserer europäischen Kultur und Geschichte und ist zugleich ein Symbol für das 'Andere', das Fremde und doch Vertraute. Die Präsenz von Yerushalayim auf dem Begegnungsstein am Friedensmal ist eine Erinnerung an unsere vielschichtige und oft komplexe kulturelle Identität, die sich aus verschiedenen religiösen und philosophischen Traditionen speist.

Im Jahr 2013 wurde dieses Denkmal als 'Jerusalem Friedensmal'
eingeweiht. Es sollte insbesondere den Frieden in den deutsch-jüdischen Beziehungen fördern. Angesichts des ausbleibenden Echos in der Gesellschaft und insbesondere bei etablierten Organisationen aus dem politischen und religiösen Bereich, aber dem offensichtlichen Bedarf nach Frieden und Aufarbeitung von Traumata weltweit, hat sich das Projekt frei zum 'Friedensmal des Wandels' weiter entwickelt. Dieser Wandel öffnet das Projekt für ein breiteres Publikum und eine Vielfalt von Erfahrungen und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Ursprünge des Projekts in einer Offenheit wertgeschätzt und erhalten werden. Besonders mit dem Wort 'Yerushalayim' auf dem Stein der Begegnung wird ein starker Bezug zu dieser deutsch-jüdischen Vergangenheit - auch mit dem 'Jerusalem am Rhein' - hergestellt, die sowohl bei Juden als auch Deutschen traumatisch belastet ist. Wir laden alle ein, sich an diesem Ort der Begegnung und des Wandels zu beteiligen und gemeinsam an einer Zukunft des Friedens und der Versöhnung zu bauen.

Hinter dem
Begegnungstein, der in Richtung Jerusalem zeigt, befindet sich ein Zaun, der die Bedeutung gesunder Grenzen symbolisiert. Wir errichten keine Mauern zwischen uns Menschen und reißen auch keine Zäune nieder; vielmehr sind wir uns der Zäune bewusst und erkennen das Licht und die Schönheit, die sie schützen. In diesem Kontext wird Yerushalayim zu einem Symbol für die Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen und einem universellen Streben nach Frieden und Verständigung. Es erinnert uns daran, dass wahre Harmonie und Verständigung sowohl das Bewusstsein für unsere individuellen Wurzeln als auch für unsere gemeinsame Menschlichkeit erfordern.

Freiheit ist nicht das Fehlen von Grenzen, sondern die bewusste Anerkennung derselben. Freiheit entsteht aus dem Willen, die Auswirkungen unseres Handelns auf andere zu verstehen. Wenn wir in unserem Handeln gleichgültig gegenüber den Konsequenzen für unsere Mitmenschen sind, bleibt wahre Freiheit unerreichbar. Die Quelle der Freiheit liegt in unserem Inneren: Sie entfaltet sich, wenn wir uns der ideologischen Barrieren bewusst werden, die uns voneinander und von der Wahrheit sowie dem Leben selbst trennen. In diesem Kontext kann das Ego als eine Art 'ideologischer Zaun' betrachtet werden. Es ist eine Sammlung von Glaubenssätzen und Überzeugungen, die unsere Sicht der Welt und unser Verhalten prägen, oft auf eine Weise, die uns von einer tieferen Verbindung zu anderen und zu uns selbst abschneidet. Das Bewusstsein für diese 'ideologischen Zäune', einschließlich des Egos, ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer authentischeren Freiheit.

Stein der Begegnung - Hier finden Sie eine detaillierte Betrachtung der beiden Seiten des großen Steins aus Odenwald-Quarz: die rohe Seite mit dem Leid und der Last der Vergangenheit und die lichte, bearbeitete Seite mit der sich die Heiligkeit von Beziehung zeigt. Mit dem Namen 'Yerushalayim' wird eine Wurzel unserer deutschen Kultur bezeichnet und es ist zugleich ein Hinweis auf das universelle 'himmlische Jerusalem', ein Symbol für Hoffnung, Heilung und weltweiten Frieden. Dieser Stein repräsentiert die Überwindung von Geschichte durch Verständigung, ein Symbol der Heilung und Freiheit und damit eine Hoffnung auf Frieden in der Welt.



Die Blüte des Lebens für ein Herz das lebt


Die Blüte des Schalom im Friedensmal

Die Blüte des Lebens im Herzen des Friedensmals ist ein Symbol universeller Spiritualität, das über religiöse Grenzen hinausreicht. Sie verkörpert die tiefgreifende Harmonie verschiedener spiritueller Wege – von Schalom im Judentum bis zu Agape im Christentum und Tawhid im Islam, von Ahimsa im Hinduismus bis zu Dharma im Buddhismus und darüber hinaus. Jedes der zwölf weißen Blütenblätter und der zentrale Stern symbolisieren die dynamische Vereinigung von Gegensätzen und die Einheit der Schöpfung. Die Blüte des Lebens befindet sich im Zentrum des Baumes des Lebens im Friedensmal: Wie ein Baum, der Himmel und Erde verbindet, vereint die Blüte des Lebens spirituelle und materielle Welten in einem menschlichen lebendigen Herzen. Als ein Zeichen der tiefen Verbundenheit aller Dinge, lädt sie uns ein, ein Leben in Achtsamkeit, Liebe und Ausrichtung auf das Höhere zu führen.

Die Blüte des Lebens - Entdecken Sie mehr über die universelle Symbolik der 'Blüte des Lebens' und ihre Bedeutung in verschiedenen spirituellen Traditionen.




Jerusalem am Rhein

Eine deutsch-jüdische Geschichte im Weltkulturerbe

worms

Diese Stätte der Einkehr liegt am Europäischen Fernwanderweg auf einer Anhöhe bei Bensheim, Süd-Hessen. Die Geschichte des 'Jerusalem am Rhein' bietet einen einzigartigen Einblick in das komplexe Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in der Vergangenheit. Die Anerkennung durch die UNESCO als Weltkulturerbe unterstreicht die Bedeutung dieser Region für das jüdische Erbe in Europa, eine Geschichte, die von beidem geprägt ist: kulturellem Reichtum und tragischen Konflikten.

Die Silhouette von Worms (22 km) mit seinem großen Dom, eine der drei Städte Speyer, Worms und Mainz, die im Hochmittelalter als Zentren jüdischen Lebens dienten, ist vom Friedensmal aus sichtbar. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für die jüdischen Gemeinden in Mitteleuropa gelten sie als Geburtsort der aschkenasischen jüdischen Kultur im Hochmittelalter. Diese Städte waren sowohl Schauplätze bedeutender jüdischer Gelehrsamkeit als auch von Pogromen und Zerstörung. Ihre Geschichte lehrt uns über die Schwierigkeiten und das Scheitern des Zusammenlebens verschiedener Kulturen, aber auch über die Widerstandsfähigkeit und den Beitrag der jüdischen Gemeinschaft zur europäischen Geschichte.

Diese komplexe Vergangenheit des '
Jerusalem am Rhein' ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass kulturelle Vielfalt und Zusammenleben Herausforderungen bergen, aber auch die Möglichkeit für Verständnis und gegenseitigen Respekt bieten. Sie erinnert uns daran, dass das Streben nach einem harmonischen Miteinander Anerkennung der Vergangenheit, klare Grenzen und das ständige Bemühen um gegenseitigen Respekt und Verständnis erfordert.


Jerusalem am Rhein - Hier finden Sie mehr Informationen zu dieser deutsch-jüdischen Geschichte.







Engagement und Beteiligung

Die Vision des Friedensmals

Das Friedensmal ist ein lebendiges Denkmal, das zur Reflexion und inneren Transformation anregt. Es dient nicht nur als Ort der inneren Einkehr, sondern auch als Raum der Begegnung und des Dialogs. Es erinnert uns daran, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist, sondern ein Zustand des inneren Gleichgewichts und der Harmonie mit der Welt um uns herum. In einer Zeit, in der die Welt von Konflikten und Missverständnissen geplagt ist, bietet das Friedensmal einen Raum für Heilung und Verständnis. Es ist ein Projekt, das ständig wächst und sich weiterentwickelt, genau wie unser kollektives Streben nach Frieden. Im Gegensatz zu traditionellen Mahnmalen nimmt es einen konstruktiveren und zukunftsorientierteren Ansatz an. Möge das Friedensmal uns heute und zukünftigen Generationen als Inspiration dienen, den Weg zu Frieden und Freiheit fortzusetzen.


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Menschen von „Gemeinsam Genießen & Gestalten“ (GG&G) aus Seeheim singen im Friedensmal bei der Einweihungsfeier

Das Friedensmal ist ein dynamischer Ort des Austauschs und der Inspiration. Wir finden eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, die sich auf Themen wie Frieden, Meditation, Yoga und Dialog konzentrieren. Ihr Beitrag ist wertvoll: Bringen Sie Ihre Ideen ein, gestalten Sie eigene Veranstaltungen, Workshops und Meditationen oder nehmen Sie an bestehenden Angeboten teil. Wir streben danach, Frieden nicht nur als Konzept zu verstehen, sondern ihn aktiv in der Gesellschaft zu verwirklichen. Jede Form der Beteiligung, vor allem durch Ihren Besuch und persönliche Reflexion am Friedensmal, ist bedeutsam und unterstützt unser gemeinsames Ziel einer friedvolleren Welt.




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